Rasse Info

Farben der heiligen Birma

Die ursprüngliche Farbe der Birmakatze ist Seal Point. Blue Point kam anfangs der 1950er Jahre hinzu. Beide Farben gelten als die klassischen Birmafarben. Neue Farbschläge aus den 1970er und 1980er Jahren waren Chocolate und Lilac Point, Red und Cream Point. Zusätzlich kamen die Tabby Points und Tortie Points dazu. Aktuell wurden von der FIFe 2016 Silver Tabby Point und Smoke Point anerkannt.
Andere Farben wie Cinnamon oder Fawn Point sind derzeit nicht anerkannt.
Man unterscheidet Solid-Points (voll ausgefärbte Farbe), Tabby-Points (getigertes Muster in den Points), Tortie-Katzen (zweifarbige Points, d.h. Schildpatt-Muster = „Glückskatzen“) und Torbie-Katzen (= Tortie-Tabby, also zweifarbige, getigerte Points).

Solid Point
Die Points, Nasenspiegel inbegriffen, sind in der angegebenen Farbe durchgefärbt. Die von der FIFe anerkannten Solid Point Farben der Birmakatze sind: Seal, Blue, Chocolate, Lilac, Red und Cream.

Tabby Point
Tabby Point Katzen haben eine gut sichtbare Tigerung in ihrer Maske. Tabbys gibt es in den gleichen Grundfarben wie die Solid Points.

Tortie Point (Schildpatt)
Bei den Tortie Point kommt zum Solid Point entweder einen Rot- oder einen Cream-Anteil dazu.
Bei den Tortie Tabby Point legt sich über die Pointfarbe noch ein Tigermuster.
Jede Birmakatze in Tortie Point ist ein Unikum, da die Verteilung willkürlich erfolgt.

EMS Code

Quelle: FIFe-STANDARDS: Kategorie 1 , vom 01.01.2024

Die FIFe verwendet ein Kennzeichnungssystem (EMS = Easy Mind System), bei dem die Rasse, Farbe und Zeichnung der Katze durch eine Kombination von Buchstaben und Zahlen ersetzt wird. Die Buchstabenkombination zu Anfangs bestimmt die Rasse (SBI = heilige Birma), der folgende Kleinbuchstabe definiert die Farbe (n=schwarz, seal; a= blue,…) und die Zahlenkombination am Schluss, sofern vorhanden, steht für das Fellmuster (bei der Birma 21= tabby, unbestimmtes, nicht näher definiertes Tigermuster).

Beispiele:
Seal Tabby Point = SBI n 21
Seal Tortie Silver Tabby Point = SBI f s 21

PointTabby PointSmoked PointSilver Tabby Point
SealSBI nSBI n 21SBI n sSBI n s 21
BlueSBI aSBI a 21SBI a s SBI a s 21
Chocolate SBI bSBI b 21SBI b sSBI b s 21
LilacSBI cSBI c 21SBI c sSBI c s 21
RedSBI dSBI d 21SBI d sSBI d s 21
CreamSBI eSBI e 21SBI e s SBI e s 21
Seal TortieSBI fSBI f 21 SBI f sSBI f s 21
Blue Tortie SBI gSBI g 21SBI g sSBI g s 21
Chocolate TortieSBI h SBI h 21SBI h sSBI h s 21
Lilac TortieSBI jSBI j 21 SBI j sSBI j s 21

Zur Rasse

Typisch Birma

Heilige Birmakatzen gelten als goldene Mitte zwischen Siam- und Perserkatzen. Sie haben das menschenbezogene Wesen der Siamkatze und das ruheliebende & sanftmütige Wesen der Perser. Die augenscheinlichsten Merkmale einer Birmakatze sind neben ihrem eierschalenfarbenen, halblangem  Fell, farbig abgesetzten Ohren, Kopf (Maske), Beine und Schwanz, ihre weissen Handschuhe sowie tiefblauen Augen.

Äusseres

Das typische Merkmal der heilige Birmakatze sind ihre weissen Handschuhe an allen vier Füssen.
An der Rückseite der Hinterbeine trägt sie zudem noch einen weissen Keil, der Sporen genannt wird.

Ihr Körper ist stämmig, mittelgross mit etwas gestreckten Körper und kräftigen Beinen. Das halblange Fell seidiger Textur neigt kaum zu Verfilzen. Daher ist eine heilige Birma recht pflegeleicht und braucht nur hin und wieder gebürstet zu werden. Der Stolz eines jeden Birmabesitzer ist eine üppige Halskrause, der sogenannte Kragen. Dieser  erscheint erst vollständig bei der erwachsenen Birma und speziell im Winter. Kastrierte Birmas haben wunderschönes, volles und fast nie fettendes Fell.
Die heilige Birma ist eine sog. Pointkatze bzw. Maskenkatze. Ihre typische Färbung tritt nur in den kühleren Körperregionen auf ( Kopf und Ohren, Schwanz, Beine, Hoden), was sich mitunter auch bei Haarverlusten bemerkbar macht. Der restliche Körper ist hell eierschalenfarben, wobei Unterschiede abhängig von der Grundfarbe auftreten.

Charakter

Gerade der Charakter macht die Heilige Birma so liebenswert. Sie ist sehr anhänglich, hat ein inniges Verhältnis zu Menschen und sucht gerne die Gesellschaft ihrer Familienmitglieder. Ihr offene und freundliche Art macht sie auch zu idealen Familienkatzen. Auch wenn Birmas mitunter nicht die geschicktesten und tollkühnsten Katzen sind, sind sie doch oft bis ins hohe Alter verspielt, lustig und unterhaltsam – eine Eigenschaft, die sie als idealen Mitbewohner auszeichnet. Um Möbel oder Vorhänge muss man sich bei dieser Rasse kaum Sorgen machen – solange sie anderswo Kratzmöglichkeiten haben, erregen diese Dinge nicht ihr Interesse. Ausserordentlich wichtig ist für eine Birmakatze Katzengesellschaft. Man könnte sagen, dass sich die tollen Birmagesellschaften durch einen Partner multiplizieren. Häufiges Alleingelassen werden macht auch dieser Rasse keine Freude. Gerade bei ganztags berufstätigen Besitzern sollte eine zweite Katze dazu genommen werden. Auf fremde Menschen gehen Birmas meist neugierig und interessiert zu. Kurz und gut, die Birma ist eine freundliche, einfach zu haltende Katze, die auch für Katzenneulinge geeignet ist. Man sagt Birma lediglich nach, dass sie etwas mäkelige Fresser seien. Allerdings hilft auch hier Futterneid durch Partner ungemein.

Die Legende der Heiligen Birma

Herkunft

Angeblich aus den Tempeln von Burma stammend, ist die Geschichte der jüngeren Vergangenheit dieser Katze fast ebenso interessant. Im Jahr 1914 sandten Priester Major Gordon Russell, der ihnen zur Flucht aus Tibet verholfen hatte, zwei dieser Katzen als Geschenk nach Frankreich. Das Weibchen dieses Paares bekam Junge und trug wahrscheinlich dazu bei, diese Rasse im Westen zu begründen.

Birmakatzen wurden bei Ausstellungen in Frankreich 1925 anerkannt,
in Grossbritannien 1966 und in den USA 1967.

Entstehung

1681654195 Heilige Birma

Über die Entstehung der Birmakatze gibt es eine altüberlieferte Geschichte. Vor der Geburt Buddhas wurde eine heiliger Burmatempel, in welchem reinweisse Tempelkatzen lebten, angegriffen. Dabei starb der Oberpriester. Seine Lieblingskatze sprang auf den Kopf des verstorbenen Mannes und wurde auf der Stelle verwandelt: ihr Fell nahm eine goldene Färbung an, mit „points“ der Farbe der burmesischen Erde. Die Augen wurden leuchtend blau. Wo die Pfoten der Katze den Priester berührten, blieb das Fell weiss- ein Symbol der Tugend. Ermutigt durch dieses Wunder waren die Priester in der Lage, die Angreifer zu vertreiben. Wie wahr diese Geschichte auch sein mag- schön ist sie!

Quelle: “ Mein grosses Katzenbuch“ David Taylor, Weltbildverlag 1989

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